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Wie AR Build.com half, die Rückgabequote um 22 % zu senken

Augmented Reality ist längst mehr als ein Trend – sie ist ein wirkungsvolles Werkzeug im Onlinehandel.

Schon Anfang 2023 nutzten weltweit über eine Milliarde Menschen aktiv AR. Dennoch zögern viele Unternehmen, die Technologie zu implementieren – häufig aus Mangel an Wissen, Unsicherheit über die Wirksamkeit oder wegen vermeintlich hoher Kosten.

Unsere Reihe mit Anwendungsbeispielen richtet sich genau an diese Zielgruppe. Sie zeigt, wie Unternehmen Augmented Reality erfolgreich in ihre Prozesse integriert haben – mit konkreten Einblicken in Ausgangssituationen, Herausforderungen und die erzielten Ergebnisse. In diesem Use Case werfen wir einen Blick auf Build.com – den größten reinen Online-Anbieter für Heimwerkerbedarf in den USA (Umsatz 2023: ca. 301,6 Mio. USD).

 

build.com software

 

Die Ausgangssituation

Dan Davis

Dan Davis, CTO von Build.com, erkannte früh: Ein reibungsloses Online-Einkaufserlebnis ist entscheidend für den Erfolg eines reinen Onlinehändlers. Zwar konnte Build.com mit wettbewerbsfähigen Preisen punkten – doch der fehlende physische Kontakt zu den Produkten blieb ein klarer Nachteil.

Kunden mussten sich allein auf Produktbilder, Beschreibungen und Bewertungen verlassen. Das erschwerte die Kaufentscheidung, minderte die Interaktion und führte zu niedrigeren Conversion-Raten. Zudem wurden viele Artikel zurückgeschickt, weil sie in der Realität nicht den Erwartungen entsprachen.

2017 zog das Unternehmen Konsequenzen und entschied sich für die Integration einer Augmented-Reality-Lösung. Ziel war es, die wichtigsten Kennzahlen zu verbessern und gleichzeitig ein immersives, personalisiertes Einkaufserlebnis zu schaffen.

 

Die Lösung

Wer Augmented-Reality-Lösungen integrieren möchte, hat grundsätzlich zwei Optionen:

  1. Der Aufbau eines eigenen Entwicklerteams – kostenintensiv, zeitaufwendig und technisch anspruchsvoll.
  2. Die Zusammenarbeit mit einem spezialisierten AR-Technologieanbieter – meist schneller, effizienter und kostengünstiger.

Build.com entschied sich für die zweite Variante.

So entstand die Funktion „In-home Preview“, die nahtlos in die bestehende Mobile App integriert wurde.

Mit dieser neuen Funktion können Nutzer ausgewählte Produkte direkt in ihren eigenen vier Wänden virtuell erleben.

Dazu laden sie die App für iOS oder Android herunter, wählen einen Artikel mit dem Hinweis „In einem Raum ansehen“ aus und tippen auf den entsprechenden Button. Anschließend wird der Raum gescannt und das Produkt in Originalgröße an der gewünschten Stelle platziert.

Doch damit nicht genug: Die Produkte lassen sich drehen, in verschiedenen Varianten anzeigen und sogar interaktiv bedienen. Bei einem Wasserhahn kann etwa virtuell das Wasser aufgedreht, die Temperatur angepasst und die Funktionsweise der Griffe getestet werden.

Build.com begründete diesen hohen Detailgrad mit dem Anspruch, eines der größten Probleme im Onlinehandel zu lösen – die hohe Rücksendequote im Vergleich zum stationären Einzelhandel.

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Die Implementierung der AR-Lösung verlief nicht ohne Herausforderungen.

Eine der größten Herausforderungen bestand darin, ein nahtloses und benutzerfreundliches AR-Erlebnis zu gewährleisten. Dafür waren umfangreiche Tests und Optimierungen notwendig, um sicherzustellen, dass die AR-Funktion auf verschiedenen Geräten reibungslos funktioniert.

Eine weitere Herausforderung war die Erstellung der 3D-Modelle der Produkte. Dies erforderte viel Aufwand, um präzise und detaillierte Modelle zu erstellen, die in Echtzeit auf den Geräten der Kunden gerendert werden können. Die 3D-Modelle mussten hochwertig und maßstabsgetreu sein, um den Kunden eine realistische Darstellung der Produkte in ihrem Zuhause zu bieten.

Um diese Herausforderungen zu meistern, arbeitete Build.com eng mit seinem AR-Technologieanbieter zusammen, um die Lösung zu optimieren und sicherzustellen, dass sie den Anforderungen entsprach. Es wurden umfangreiche Tests durchgeführt und mehrere Anpassungen auf Basis des Kundenfeedbacks vorgenommen.

Die Vorteile der AR-Lösung für das Kundenerlebnis waren erheblich.

 

Die Ergebnisse

Die Implementierung der AR-Lösung bei Build.com hatte einen spürbaren Einfluss auf die Geschäftszahlen des Unternehmens. Ein Jahr nach dem Start der Lösung veröffentlichte das Unternehmen Daten zur Wirksamkeit der Maßnahme.

Source_ MMA Global Digital Commerce 365-1

In Kombination mit anderen innovativen Maßnahmen – wie dem Einsatz von Big Data zur Optimierung von Marketingentscheidungen – hat die Einführung der AR-Lösung dazu beigetragen, den Jahresumsatz des Unternehmens im Jahr 2018 im Vergleich zu 2017 nahezu zu verdoppeln.

 

Fazit

Der Nutzen von Augmented Reality im Einzelhandel – insbesondere in der Möbel- und Einrichtungsbranche – ist klar belegt. Die messbaren Verbesserungen bei Build.com zeigen eindrucksvoll, welches Potenzial in dieser Technologie steckt.

Die konsequente und durchdachte Umsetzung von AR war ein wesentlicher Erfolgsfaktor – und wird dort inzwischen seit sechs Jahren erfolgreich eingesetzt.

AR bereichert das Einkaufserlebnis, stärkt die Kundenbindung, steigert den Umsatz und reduziert Retouren, da Produkte realitätsnah im eigenen Zuhause erlebt werden können.

Wer die eigenen Shop-Kennzahlen gezielt verbessern möchte, sollte den Einsatz von AR-Lösungen wie jenen von Zolak ernsthaft in Betracht ziehen. Der Erfolg von Build.com belegt: Augmented Reality kann ein echter Wettbewerbsvorteil sein.

Warum also nicht selbst den nächsten Schritt wagen?

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